Mit den Augen der Liebe sehen lernen
Und dies Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebe. 1. Johannes 4,21Der Satz »Ich liebe dich« ist sehr bedeutungsschwer. Ich verwende ihn nicht beliebig. Daher kommt es mir ein bisschen komisch vor, öffentlich zu schreiben: Ich liebe Gott. Inzwischen ist das mit uns eine alte, vom Leben erprobte Liebe, die viel aushält: Manchmal bin ich sehr wütend auf Gott. Mitunter verstehe ich ihn nicht und er mich scheinbar auch nicht. Doch insgesamt ist es nach all den Jahren nicht nur Gewohnheit, die mich an ihn bindet. Sondern immer noch Liebe. Etwas für ihn glimmt in mir, schwer erklärbar, trotzdem da. Er kennt alle meine Fähigkeiten, Wünsche, Klagen und mein Versagen. Und trotzdem bleibt er an meiner Seite und liebt mich. Dass Gott jeden liebt und wir alle gleichermaßen aus seiner Liebe leben dürfen, ist ein Aspekt, der mich mit euch, meinen Geschwistern, verbindet. Doch – zugegeben– gelingt es mir nicht immer, allen Schwestern und Brüdern in Liebe zu begegnen, wie es der Wochenspruch aufträgt. Vor allem mit denen, die mir so gar nicht in Liebe begegnen, tue ich mich schwer. Es scheint mir auch unmöglich, alle gleich zu lieben, oder zu mögen. Doch ich kann jedem ein Mindestmaß an Respekt und Wertschätzung entgegenbringen, weil mir in jedem ein einmaliger von Gott geliebter Mensch begegnet.
Ich denke, Wertschätzung und Respekt sind der Nährboden der Liebe. Und gerade bei sehr schwierigen Beziehungen hilft es mir, den anderen vorsätzlich mit den Augen der Liebe zu betrachten. Also ganz bewusst das Gute in ihm zu sehen und mich eben nicht nur auf das zu fixieren, was unsere Beziehung ohnehin erschwert. So kann allein ein liebevoller Blick zum Neuanfang führen.
Wer mag schon Schaf einer Herde sein?
»Christus spricht: Ich bin der gute Hirte. Meine Schafe hören meine Stimme und ich kenne sie und sie folgen mir, und ich gebe ihnen das ewige Leben.« Johannes 10, 11a. 27–28a Mehr ...- Mitarbeiter/innen (m/w/d) Ökumenische Sozialstation Leipzig
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