Die DDR-Bürgerrechtlerin Evelyn Zupke ist künftig SED-Opferbeauftragte des Bundestags. Eine große Mehrheit im Parlament wählte die 59-Jährige am Donnerstag in das neu geschaffene Amt, das nach dem Ende der Bundesbehörde für die Stasi-Unterlagen und der damit verbundenen Leiterstelle dafür sorgen soll, dass die Interessen von in der DDR Verfolgten weiter Gehör finden. Die aus Binz auf Rügen stammende Zupke war Mitglied im Weißenseer Friedenskreis und half bei der Aufdeckung systematischer Wahlfälschungen in der DDR.
Die neue Stelle entsteht durch die Reform bei der Aufbewahrung der Unterlagen des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR. Die nach der Wiedervereinigung gegründete Bundesbehörde für die Stasi-Unterlagen läuft nach 30 Jahren aus, die Akten werden ins Bundesarchiv überführt und dort weiter zugänglich sein. Die etwa 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Behörde werden übernommen. In diesem Zug endet auch das Amt des Beauftragten für die Stasi-Unterlagen. Der letzte Amtsträger Roland Jahn scheidet am 17. Juni aus dem Amt.
Zupke ist gelernte Heilerziehungspflegerin. Im kirchlichen „Weißenseer Friedenskreis“ war sie mitbeteiligt bei der Aufdeckung des Wahlbetrugs bei den DDR-Kommunalwahlen am 7. Mai 1989. Nach dem Herbst 1989 arbeitete die Bürgerrechtlerin am Runden Tisch mit und war Mitglied der Wahlkommission. Für ihr Engagement wurde sie 2001 mit dem Berliner Verdienstorden geehrt. Aktuell lebt und arbeitet sie in Hamburg.
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