Bis zum Waffenstillstand keine Energie aus Russland kaufen
Das Martin-Luther-King-Zentrum fordert Verschärfung bestehender SanktionenDas Martin-Luther-King-Zentrum für Gewaltfreiheit und Zivilocourage Werdau befürwortet als Reaktion auf die Zerstörung der Stadt Mariupol und weiterer ziviler Einrichtungen in der Ukraine eine drastische Verschärfung bestehender Sanktionen gegenüber dem russischen Aggressor. Dazu gehört auch ein möglichst totaler Boykott der Energielieferungen aus Russland. "Die russische Kriegsmaschine darf nicht mehr mit unserem Geld aus dem Kauf von Erdöl, Kohle und Gas finanziert werden", das erklärt Martin Böttger, Vorsitzender Martin-Luther-King-Zentrums am Mittwoch in einer Presseerklärung.
"Uns ist klar, dass ein solches Embargo schwerwiegende Folgen auch für die deutsche Bevölkerung haben würde. Nicht nur die Kraftstoffpreise würden weiter steigen, auch viele Konsumgüter würden knapp werden und sich verteuern, denn auch energieintensive Industriezweige wären betroffen", argumentiert Böttger. Auch Heizkosten würden weiter steigen, Menschen müssten dann "für die Freiheit frieren".
Das Martin-Luther-King-Zentrum sei davon überzeugt, dass der größte Teil der Bevölkerung aus Solidarität "mit der geschundenen Ukraine" auf einige Annehmlichkeiten für eine bestimmte Zeit verzichten würde, heißt es. Zum Ausgleich sozialer Härten solle der Staat die nötigen Mittel bereit stellen.
"Trotz der zu erwartenden Einschränkungen halten wir einen totalen Boykott russischer Energie im Zeitraum bis zu einem Waffenstillstand für zumutbar. Es wäre gelebte gewaltfreie Solidarität mit unseren ukrainischen Freundinnen und Freunden", erklärt der frühere Bürgerrechtler.
Magazin thematisiert »Kirche in Kriegs- und Friedenszeiten«
Konflikte gibt es so lange wie die Menschheit. Und noch immer schwelen Krisenherde und brechen neue Mehr ...VERÖFFENTLICHT AM 24.03.2022 Artikel drucken
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