
Für ihre Verdienste im internationalen Kulturaustausch sind am Sonntag vier Kulturschaffende aus Afrika und Indien mit der Goethe-Medaille ausgezeichnet worden. Der wichtigste Preis der auswärtigen Kulturpolitik Deutschlands wurde in Weimar im Beisein von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) überreicht. Geehrt wurde am 273. Geburtstag des Dichters Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) unter anderem die Direktorin des Johannesburg Holocaust & Genocide Centre, Tali Nates.
Weitere Auszeichnungen gingen in der Kleinen Weimarhalle am Unesco-Platz an den Multimedia-Künstler Mohamed Abla aus Ägypten sowie die Künstlerinnen des Sandbox Collective, Nimi Ravindran und Shiva Pathak, aus Indien. Der 69-jährige Mohamed Abla versteht sich nach Angaben der Jury als Mittler zwischen Ägypten und Europa. Die 1961 geborene Tali Nates habe mit dem Johannesburg Holocaust & Genocide Centre einen zentralen Ort der Erinnerung in Südafrika gegründet. Das Sandbox Collective habe sich immer wieder kritisch mit Identität, Inklusivität und Diversität auseinandergesetzt, hieß es von der Jury.
Außenministerin Baerbock sagte den Angaben zufolge, freie Kunst und Medien seien „der Herzschlag einer freiheitlichen und pluralistischen Gesellschaft“. Die Goethe-Medaille wird seit 1955 verliehen, seit 1975 ist sie offizielles Ehrenzeichen der Bundesrepublik. Geehrt werden Persönlichkeiten aus aller Welt, die sich in besonderer Weise um die Vermittlung der deutschen Sprache sowie den internationalen Kulturaustausch verdient gemacht haben.
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