Die Botschaft Jesu hörbar machen – und selbst hören
„Wer euch hört, der hört mich; und wer euch verachtet, der verachtet mich.“ Lukas 10, Vers 16a
„Die Mama hat aber gesagt …!“ Manchmal leihen sich schon Kinder die Autorität ihrer Eltern aus. Und Erwachsene untermauern ihre Argumente gern mit Zitaten von Philosophen, Dichtern, Prominenten – oder auch vom Chef.
Mit dem aktuellen Wochenspruch verleiht Jesus seinen Jüngern Autorität: Zweiundsiebzig Menschen, die ihm folgen, sendet er jeweils zu zweit aus, um zu heilen und zu predigen, so wie er es selbst tut. Nichts sollen sie mitnehmen – bis auf den Auftrag, seine Stellvertreter zu sein: in Erfolgen und auch in Misserfolg und Verachtung.
Verkündigung wird also zur Teamarbeit. Viele dürfen und sollen daran mitwirken. Darin steckt ein großes Zutrauen von Jesus, auch wenn es mit Risiken verbunden ist. Es bedeutet: Eure Worte zählen – ob sie bei den Leuten ankommen oder nicht! Denn dahinter steht nicht nur ihr selbst, sondern Christus – also letztlich Gott.
Was für eine Zusage! Und was für eine Stärkung: Ihr könnt Menschen den richtigen Weg weisen, sie trösten, sogar heilen; ihr seid berufen, Gottes Wort weiterzusagen.
Und auch: was für eine Verantwortung! Denn Jesu Auftrag bedeutet ja bestimmt nicht: Sagt einfach, was euch in den Sinn kommt; und ihr habt immer Recht, denn eure Worte sind ja göttlich! Ich glaube, es gehört auch die Rechenschaft vor sich selbst dazu: Ist aus dem, was ich zu sagen habe, tatsächlich Jesus zu hören? Oder leihe ich mir seine Autorität einfach aus, um meine eigene Position zu untermauern?
Also: damit aus den eigenen Worten die Botschaft Jesu zu hören ist, kommt es darauf an, selbst auf Gott und auf Jesus zu hören – auch in den Worten anderer Menschen!
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
Zum Vergrößern hier klicken.
Weitere Impressionen finden Sie hier.