
Das Engagement des Städtenetzwerks „Mayors for Peace“ für eine Welt ohne Atomwaffen steht am heutigen Montag in der evangelischen Leipziger Nikolaikirche im Mittelpunkt eines Friedensgebets. Am Nachmittag soll zudem eine Flagge des Bündnisses – eine weiße Taube auf grünem Grund – am Neuen Rathaus in Leipzig wehen, teilte die Stadtverwaltung mit. Das Friedensgebet wird von der Stadt Leipzig und der Nikolaikirchgemeinde in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Japanischen Gesellschaft organisiert.
Das internationale Netzwerk „Mayors for Peace“ wurde 1982 gegründet und geht auf die Initiative der Städte Hiroshima und Nagasaki zurück. Es hat sich der Friedensarbeit, insbesondere der atomaren Abrüstung, verschrieben. Aus der grundsätzlichen Überlegung heraus, dass Bürgermeisterinnen und Bürgermeister für die Sicherheit und das Leben der jeweiligen Bevölkerung verantwortlich sind, versucht die Initiative mit Aktionen und Kampagnen die Verbreitung von Atomwaffen zu verhindern und deren Abschaffung zu erreichen.
Der jährliche sogenannte Flaggentag des Bündnisses am 8. Juli erinnert an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag vom 8. Juli 1996. Darin heißt es, dass die Androhung und der Einsatz von Atomwaffen generell mit den Regeln des humanitären Kriegsvölkerrechts unvereinbar sind.
Weltweit haben sich dem Netzwerk „Mayors for Peace“ („Bürgermeister für den Frieden“) rund 8.400 Städte und Gemeinden aus 166 Ländern angeschlossen. In Deutschland sind es mehr als 900 Mitglieder, Leipzig gehört seit 2005 dazu.
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Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna