Zum Abbild Gottes geschaffen zu sein, hat Folgen
Lebt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. Epheser 5, Vers 8–9Der Mensch ist nun mal ein Sünder. Daran kann man nichts ändern. Das steht doch so in der Bibel.« Das höre ich immer wieder, wenn ich über den Zustand unserer Welt unruhig werde.
Obwohl auch zunehmend Kirchgemeinden und viele Einzelne auf biologische Produkte und fair gehandelte Waren umsteigen, steht der große gesellschaftliche Wandel noch aus. Allzugern berufen sich auch Politiker und Ökonomen darauf, dass der Mensch von Natur aus unersättlich und ich-bezogen sei. Sie reduzieren seinen Wert auf seine Finanz- und Wirtschaftskraft. Unserer Gesellschaft und selbst unseren Sinnen und Träumen haben sie dieses Menschenbild eingeimpft. Aber genau daraus folgen Rassismus, gesellschaftliche Ausgrenzung und Alltagsdiskriminierung. Das ist die Sünde wider Gott, die Menschen und die gesamte Schöpfung.
Der Vers aus dem Brief des Paulus an die Epheser zeigt uns ein anderes Menschenbild: Er sagt: »Einst wart ihr Finsternis«, aber »jetzt seid ihr Licht.« Wir sind es schon: Befreite Menschen, zum Abbild Gottes geschaffen mit der uns innewohnenden Würde.
Und auch dieses Menschenbild hat Folgen: nämlich Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit. Menschen, die darauf vertrauen können, versuchen schon jetzt gemeinsam mit Ausgeschlossenen und an den Rand Gedrängten konkret als befreite Menschen zu leben. In Sachsen will die Initiative »anders wachsen« Kirchgemeinden gewinnen, diese Idee in die Praxis umzusetzen. Hier sollen alternative Lebens- und Wirtschaftsweisen erprobt werden. Wenn Menschen der Gerechtigkeit Gottes folgen, beginnt sich diese durchzusetzen, inmitten der Herrschaft der Finsternis, inmitten von menschenverachtenden Finanz-und Wirtschaftsstrukturen.
Gott hört zu – trotz allem
»Herr, höre meine Stimme! Lass deine Ohren merken auf die Stimme meines Flehens. (…) Bei dir ist die Vergebung, dass man dich fürchte.« Psalm 130, Vers 2.4 Mehr ...DER SONNTAG, Nr. 30 | 26.7.2015
Wochenspruch
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