Mehrere Prominente über 70 haben an die ältere Generation appelliert, auch nach einer Lockerung der Anti-Corona-Maßnahmen zu Hause zu bleiben. "Die Jungen, Gesunden und Immunisierten sollen zügig zu einem normalen und selbstbestimmten Leben zurückkehren dürfen", heißt es in einem gemeinsamen Aufruf von 28 Unternehmern, Managern, Sportlern und Politikern in der Zeitung "Bild am Sonntag". Sonst werde die Zukunft der nachfolgenden Generationen gefährdet.
Um den Prozess zu unterstützen, schlagen die Prominenten vor: "Alle Risikogruppen sollen sich dann weiterhin freiwillig an die jetzt geltenden Auflagen halten und sich so selbst schützen." Zu den Unterstützern des Aufrufs gehören der Zeitung zufolge Ex-Wirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD), BASF-Aufsichtsratschef Jürgen Hambrecht, SAP-Gründer Dietmar Hopp, die stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Axel Springer SE Friede Springer und Bergsteiger Reinhold Messner.
Sie verpflichteten sich freiwillig zum längeren Einhalten der Auflagen als "Solidaritätsbeitrag", heißt es in der Zeitung. In der Krise habe die Gesellschaft bisher Solidarität mit den Schwachen und Alten gezeigt, betonen die Unterzeichner: "Jetzt ist es an uns, etwas von dieser Solidarität zurückzugeben: Wir schützen uns, damit alle eine Perspektive für die Zukunft haben." Ein Kollaps des Wirtschafts- und Finanzsystems müsse verhindert werden.
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