
Im sächsischen Gohrisch sind die diesjährigen Schostakowitsch Tage eröffnet worden. Im Rahmen des Konzertes sprach die russische Menschenrechtsaktivistin Irina Scherbakowa. Bis zum Sonntag stehen beim Festival in der Sächsischen Schweiz zentrale Werke von Dmitri Schostakowitsch (1906–1975) auf dem Programm, wie die Festivalleitung mitteilte. Dazu gehöre sein 8. Streichquartett, das der russische Komponist im Juli 1960 in Gohrisch komponierte.
Das Festival steht ganz im Zeichen des 50. Todestages von Schostakowitsch am 9. August. Als Gastensemble wird bei der 16. Ausgabe unter anderem das Kammerorchester Kremerata Baltica erwartet, das unter der Leitung von Mirga Grazinyte-Tyla spielt. Die Sächsische Staatskapelle Dresden als langjähriger Partner des Festivals wird am Sonntag mit dem Internationalen Schostakowitsch Preis Gohrisch ausgezeichnet.
Auf dem Programm stehen zudem Werke von Vorbildern Schostakowitschs, etwa von Frederic Chopin (1810-1849), Johann Sebastian Bach (1685-1750) und Ludwig van Beethoven (1770–1827). Zudem sei mit der Romanze „Der Nagel von Jelabuga“ für Bass und Klavier eine posthume Schostakowitsch-Uraufführung zu erleben. Das Fragment des Stücks wurde für die Schostakowitsch Tage vervollständigt.
Darüber hinaus wird Schauspieler Ulrich Noethen zu einer musikalischen Lesung erwartet. Eine Ausstellung über Schostakowitsch ist in der Konzertscheune in Gohrisch zu sehen. Das Festival fand erstmals 2010 statt.
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