Über 600 Gottsucher in Leipzig
Hoffnungsvolle Atmosphäre trägt den dritten sächsischen Kirchenvorstandstag in der Kongresshalle am Zoo LeipzigMit einem Gottesdienst und über 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist am Sonnabend in der Kongresshalle am Zoo Leipzig der dritte Kirchenvorstandstag der Landeskirche Sachsens zu Ende gegangen. Unter dem Motto »Wo Du bist« tauschten sich die Kirchvorsteher in Diskussionen, Workshops, Podien und kleinen Gesprächsrunden über ihre jeweiligen Situationen und Herausforderungen in der Leitungsarbeit aus. Und sie nahmen viele neue Informationen und Anregungen dafür mit.
Den Kirchenvorstandstag eröffnete der Präsident des Landeskirchenamtes, Hans-Peter Vollbach. »Sie geben der Kirche vor Ort ein Gesicht«, sagte er zu den Teilnehmern. Kirchvorsteher seien das Spiegelbild der Kirchgemeinde, so der Kirchenamtspräsident. »Wo du bist« bedeute für ihn im Gegensatz zur Corona-Zeit wieder zwischenmenschliche Beziehung.
Das Motto der Veranstaltung wurde zu Beginn durch große Wortwürfel immer wieder verändert, etwa zu »Bist Du wo?« oder »Wo bist Du?«. Die Präsidentin der sächsischen Landessynode, Bettina Westfeld, ermunterte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, »heute zuversichtliche Sinnsucher« und »Gottsucher« zu sein.
Dutzende Kirchvorsteher suchten auch das direkte Gespräch mit Vertretern des Landeskirchenamtes. Im neuen Format »Speedtalk« hatten sie jeweils 20 Minuten, um mit einem der Mitarbeiter ins Gespräch zu kommen. »Ein gutes Format«, lobten mehrere Oberlandeskirchenräte am Ende des Tages. Die Gesprächsatmosphäre sei dabei freundlicher gewesen als das, was sonst mitunter aus den Gemeinden auf dem Schreibtisch lande, sagte die Personaldezernentin Margrit Klatte. »Erstaunlicherweise gab es heute keine Beschimpfungen«, freute sich Margrit Klatte trotz der schwierigen Vakanzsituation in vielen Gemeinden der Landeskirche. Vielmehr hätten sich Kirchvorsteher nach Möglichkeiten der Fürsorge für die Pfarrer erkundigt oder auch nach guten Beispielen für Verwaltungszentralen.
Im Abschlussgottesdienst predigte Landesbischof Tobias Bilz über die Sehnsucht nach Gottes Gegenwart und bezog sich auf Mose, der mit seinen Schafen ins unbekannte und karge Land aufbrach. Gott mache sich im Moment und scheinbar zunehmend rar. Er wolle Sehnsucht auslösen, meinte der Bischof. »Gott setzt uns dem Mangel aus, um ihn wieder mehr wahrzunehmen. Vielleicht möchte Gott um seiner selbst willen geliebt werden.« Es fehle den Christen nicht an Motivation, sagte der Landesbischof und konnte das an diesem Tag auch immer wieder feststellen. »Gott kennt unsere Sehnsucht und lockt uns damit zu sich«, so Tobias Bilz. »Denn dort gehören wir hin.«
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