Die Diakonie ist in Westsachsen in den umkämpften Markt um Unterkünfte für Asylbewerber eingestiegen – doch dabei geht es oft nur um das billigste Angebot.
Michael Oehler leitet das Wohnprojekt »Asyl« der Diakonie Westsachsen in Glauchau. Langsam wird sein Büro übersichtlicher. ©
Wiegand Sturm
Etwas improvisiert und unübersichtlich sieht es im Büro von Michael Oehler noch aus. Von außen ist es als Anlaufstelle des Wohnprojekts »Asyl« der Diakonie Westsachsen nicht erkennbar. Drinnen stapeln sich Säcke von gespendeten Sachen und die zwei Bürotische sind von losen Zetteln übersät.
Doch seit November bessert sich die Situation in dem Glauchauer Büro: Auch für die Letzten der seit September eintreffenden 150 Asylbewerber des Projekts konnten Wohnungen in der Stadt angemietet und übergeben werden. Das damit von der Diakonie beackerte Neuland bringt langsam Früchte hervor. Nun sei endlich auch Zeit, um Netzwerke zu Vereinen und Kirchgemeinde