Demut bedeutet: Erkenne deine Grenzen
Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade. 1. Petrus 5, Vers 5Der ehemalige Fußballprofi Matthias Sammer sagte in einem Interview, dass ihn seine Verletzung demütiger gemacht habe. Und ergänzte, wie wichtig er Demut für Fußballspieler finde: damit sie sich nicht überschätzen, sondern stets als Teil der Mannschaft ansehen – und auch nach dem Ende ihrer Fußballerkarriere, das bei ihm durch seine Verletzung kam, eine Lebensperspektive haben.
Demut, dieser Begriff wird interessanterweise heute als Tugend wiederentdeckt. Nicht nur von Fußballern, sondern auch von Politikern oder Schauspielern. Dabei wird Demut nicht als Zwang angesehen, sich kleinzumachen oder sich als unwichtig anzusehen. Sondern als Folge der Erkenntnis, dass ich nicht die Größte bin! Vieles, was ich bin und habe, ist ein Geschenk, was ich mir nicht erarbeiten kann.
In unserer Zeit gelten vor allem die aktiven Tugenden des Menschen etwas, wie Machen, Planen und Erreichen – bis hin in die Urlaubsgestaltung, die immer aktiver sein muss: Wir erobern Gipfel, angeln Hechte, reisen in die entlegensten Winkel der Erde, suchen die Herausforderung. Damit drohen aber andere Tugenden, die auch eine entscheidende Voraussetzung für das Leben als Christen sind, verloren zu gehen: Langsamkeit, Schweigen, Geduld oder eben auch Demut. Daran erinnert mich der Wochenspruch aus dem 1. Petrusbrief. Demut bedeutet damals wie heute: Erkenne deine Grenzen! Erkenne, dass du endlich bist! Dass du ein Mensch und nicht Gott bist! Das ist Gnade, ist ein Geschenk. Denn es hilft, nicht nur um mich selber zu kreisen. Es entlastet mich vom Leistungsdruck und bringt mich in Zusammenhang mit den anderen. Der Spruch ist ein Wort an die Gemeinden: Es ist schön, zu einer Gruppe zu gehören – wenn in dieser Gruppe sich alle stets als Teil der Mannschaft ansehen.
Haupt heben, Mut fassen
»Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht.« Lukas 21, Vers 28 Mehr ...Impressionen Frühjahrssynode 2024
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