Schwester Susanne Schneider, was sind Exerzitien im Alltag?
Sie gehen auf Ignatius von Loyola (1491–1556) zurück, Gründer des Jesuitenordnens. Die Exerzitien sind geistliche Übungen, ein Weg, sein Leben zu ordnen, der Selbst- und Gottesbegegnung.
Sie riefen gemeinsam mit Schwester Christa Huber und Pfarrer Gregor Giele 2008 die Exerzitien im Alltag in Leipzig ins Leben und stießen auf großes Interesse. Warum?
Das Angebot traf auf ein Bedürfnis vieler Christen. Der Gottesdienst wird manchmal als zu viel reden, zu viel Jesus und zu wenig Geheimnis erlebt. Es gibt die Sehnsucht nach Schweigen, Weite und eigenen Glaubenserfahrungen, die der Pfarrer nicht bieten kann. Das gilt für Katholiken wie für evangelische Christen, sogar Atheisten.
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