Er kommt, um zu bleiben – und will nicht nur Sächsisch lernen: Heinrich Timmerevers, der neue katholische Bischof.
Der neue Bischof für das Bistum Dresden-Meißen: Heinrich Timmerevers wurde bei seiner ersten Stipvisite in Dresden von Kapellknaben begleitet. In der Kathedrale (Hintergrund) wird er am 27. August in sein Amt eingeführt. ©
D. Wanzek
Er überquert lächelnd die Hauptstraße, grüßt hier und da. Heinrich Timmerevers ist auf dem Weg in seine Residenz, im Volksmund »kleiner Vatikan«. Dabei bleibt der hochgewachsene Mann im schwarzen Anzug auch mal stehen, um sich mit Passanten auszutauschen.
Diese Szene war nicht ungewöhnlich im niedersächsischen Vechta, wo Timmerevers 15 Jahre den oldenburgischen Teil des katholischen Bistums Münster leitete. Volksnah, aber nicht volkstümlich nahm er seine Doppelfunktion als Offizial und Weihbischof wahr. Er war hier oberster Verwalter und oberster Hirte mit bischöflicher Amtsgewalt in einer Person. Ein weltweit einmaliges Konstrukt in der katholischen Kirche. Auch deshalb titulieren die Einheimisch