1. Nimmt der Mann sehr klar perönlich öffentlich Stellung und steht dazu!
2. Er ermahnt in seiner "bischöflichen" Verantwortung und Beauftragung:
„Sollte ich mich irren in meinem Verständnis des Wortes, weiß ich, dass ich mit diesem Irrtum meinem Richter begegne. Ich bin demütig genug, auch damit zu rechnen. Und ich erwarte das auch von allen a n d e r e n Beteiligten.“ (Der letzte Satz fehltnatürlich bei Ihnen bezeichnender Weise!)
3. Dank an Herrn Pfarrer Gaston Nogrady für seine Warnung. Es gibt ja bekannter Weise Leute (z.B Mayer!) die mit den Hufen weiter scharren, damit die jetzige Lösung nur noch für ein "Zeitfenster" gelten soll!
"Das Kleinerwerden der Kirche ist ein Kreuz, das uns aufgebürdet ist"
Landesbischof Carsten Rentzing spricht vor der Synode über Sparkonzepte und die Debatte um homosexuelle PartnerschaftenIn seinem Bericht vor der sächsischen Synode hat Landesbischof Carsten Rentzing das Zukunftspapier der Kirchenleitung verteidigt, das von einem Rückgang von Mitgliedern und Personal um 40 Prozent bis 2040 ausgeht. "Das Kleinerwerden der Kirche ist ein Kreuz, das uns aufgebürdet ist", sagte er. Das Papier wolle darauf langfristig tragende und realistische Antworten geben, erwidert er Kritikern. Zugleich betonte der Landesbischof: Die mit den Kürzungen verbundenen Schmerzen "klein zu reden, wäre verantwortungslos".
Rentzing sieht dennoch keinen Grund, pessimistisch zu sein. "Bei allen Problemen liegen in dieser Kirche herrliche Potenziale, die sich aus der Segenskraft des Auferstandenen speisen. Vor dem Strudel der Negativität sollten wir uns tunlichst hüten. Denn in unserer Mitte ist und bleibt der auferstandene Christus präsent."
Der Moritzburger Professor Thomas Knittel, Vorsitzender des Theologischen Ausschusses der Synode, fragte zu diesem Punkt kritisch nach: "In dem Bericht geht es zu schnell um die Hoffnung und das Positive. Wir sollten auch der Klage Raum geben und der Frage: Hat Gott uns verlassen? Warum ist er so verborgen?"
Auch die nicht weniger umstrittene Entscheidung der Kirchenleitung zur Segnung homosexueller Paare verteidigte Landesbischof Rentzing. "Ich kann und ich werde selbst weder zu öffentlichen Segnungen raten noch sie selbst durchführen. Was ich aber kann, das tue ich. Ich gebe die Gewissen der Schwestern und Brüder frei, die an dieser Stelle zu einer anderen Überzeugung gelangt sind. Ich kann dies, weil ich darauf vertraue, dass jede Entscheidung von eben diesem Ernst der Realpräsenz Christi getragen wird. Sollte ich mich irren in meinem Verständnis des Wortes, weiß ich, dass ich mit diesem Irrtum meinem Richter begegne."
Diese offene Haltung, die Befürwortung und Ablehnung der Segnung homosexueller Paare in Sachsens Landeskirche zulässt, kritisierte der Markersbacher Pfarrer Gaston Nogrady in der Synode. "Wenn in unserer Kirche konträre Schriftverständnisse auf Dauer nebeneinander stehen können, zerreißt uns das. Ich warne davor, diesen Weg weiter zu gehen", sagte der Sprecher der Sächsischen Bekenntnisinitiative.
Landesbischof Carsten Rentzing hatte eine andere Warnung in seinem Bericht: "Bei aller Ernsthaftigkeit der Debatten dürfen wir niemals vergessen, in unserem Gegenüber den Bruder und die Schwester im Glauben zu erkennen. Wo nicht real erkennbar wird, dass die Liebe zu den Geschwistern uns antreibt, kann auch die Wahrheit Christi nicht ernsthaft für sich in Anspruch genommen werden."
Wie schön wäre es, wenn man in den Kommentaren im Sonntag und G+H erkennen würde, dass dieses Bischofswort gilt: "Bei aller Ernsthaftigkeit der Debatten dürfen wir niemals vergessen, in unserem Gegenüber den Bruder und die Schwester im Glauben zu erkennen. Wo nicht real erkennbar wird, dass die Liebe zu den Geschwistern uns antreibt, kann auch die Wahrheit Christi nicht ernsthaft für sich in Anspruch genommen werden."
Johannes Lehnert
"Wo nicht real erkennbar wird, dass die Liebe zu den Geschwistern uns antreibt," bedeutet doch (auch), daß man sie ins Verderben=ewige Verdammnis rennen läßt!
Darum sagt Rentzig doch ganz klar:
"weiß ich, dass ich mit diesem Irrtum meinem Richter begegne. Ich bin demütig genug, auch damit zu rechnen. Und ich erwarte das auch von allen a n d e r e n Beteiligten.“
...und wo bleibt die Stellungnahme unseres Landesbischofes zum Verhalten des Ratsvorsitzenden der EKD Bischof Bedford-Strohm und seines kath. Amtsbruders anläßlich Ihres Besuches auf dem Tempelberg in Jerusalem?
Das Kreuz wird abgenommen und man wundert sich über das Kleinerwerden unserer Kirche...
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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