Manchmal ist es doch wirklich zum Verzweifeln! Die Eilmeldungen über Anschläge, Naturkatastrophen, erschreckende Wahlergebnisse und Unglücksfälle erreichen mich über mein Iphone im Viertelstundentakt. Was war das noch für eine Zeit, als zwischen der Tagesschau um 20 Uhr und der am nächsten Tag um die gleiche Zeit lediglich die Tageszeitung noch für etwas beschleunigten Puls sorgen konnte. Die globalisierte Welt rückt näher zusammen. Mit allen Licht- und Schattenseiten. Und jetzt gerade lese ich, dass die Bayern schon wieder gewonnen haben. Gegen wen ist bereits egal, denn da kommt die nächste Eilmeldung rein. In dieser Stimmung lese ich den Wochenspruch und gerate ins Grübeln. Warum gelingt es diesen wenigen Zeichen einer Eilmeldung so oft und schnell meinen sonst so gut gepolsterten Optimismus und meine Zuversicht zu überwinden. Ich beobachte meinen Medien- und Informationskonsum und stelle fest, dass die Losung schon ziemlich weit unten in der Liste der genutzten Apps auftaucht.
Ich kenne mich. In Momenten der Verunsicherung und Sorge – vor Veranstaltungen oder einem Zahnarztbesuch – brauche ich Ermutigung. Jemanden der sagt: »Alles wird gut!«. Das gibt mir die entscheidende Perspektive zurück. Meine negativen Gedanken werden durchbrochen und ich erinnere mich erneut an die Zusage über meinem Leben. Für diese Woche nehme ich mir vor, jedes Mal, die Losungs-App zu öffnen, nachdem eine weitere Eilmeldung aufgetaucht ist. Ich will mich an die gute Nachricht erinnern: Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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