Gemeinschaft ist wichtig
Es ist dir gesagt Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott. Micha, 6, Vers 8Vor einiger Zeit las ich ein Buch über die Geschichte der Menschheit. Fasziniert hat mich, warum der homo sapiens sapiens hier in Europa überlebt hat. Das Klima vor 50 000 Jahren war ungemütlich, das Nahrungsangebot eher mager. Überleben ließ ihn auch sein Sinn für die Gemeinschaft. Er konnte sich an andere Menschengruppen anpassen. Er interessierte sich offenbar für ein verträgliches Miteinander. Gesiegt hat nicht unbedingt das Gesetz des Stärkeren.
Gottes Wort war noch nicht an sein Ohr gedrungen. Gesetze und Regeln noch nicht aufgeschrieben. Und doch hatten diese ersten Menschen schon ein Gespür dafür, welches Verhalten für das Miteinander gut ist. Und sie kannten auch schon so etwas wie Demut. Die ersten Menschengruppen hatten religiöse Rituale und glaubten daran, dass unsere Welt von einer göttlichen Macht begleitet wird. Der göttliche Funke in der Schöpfung war also entzündet. Demut vor den Mächten der Welt und Demut vor der Würde des Nächsten. Viel später die personale Begegnung mit Gott.
Und heute erlebe ich viele Menschen, die diesen Sinn für Gemeinschaft, für das Gute, für Demut immer noch spüren und mit Leben füllen. Die Gottes Wort halten, weil das dem Leben und der Gemeinschaft dient. Die anderen Menschen hilfreich sind, weil sie in sich diesen Auftrag hören: Es ist dir gesagt, was gut ist. Wenn Menschen diese Liebe und Achtung gegenüber Gott und den Nächsten leben, dann habe ich noch Hoffnung für die Spezies homo sapiens sapiens. Sapiens heißt übersetzt: klug und weise. Gottes Weisheit möge in diesen turbulenten Zeiten unsere Herzen regieren.
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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