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Der evangelische Pfarrer Mofid Karajili aus Syrien war Gast im Gustav-Adolf-Werk Leipzig
Markus Löffler
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Das GAW lud zum Gesprächsabend über die Situation syrischer Christen ein: Zu Gast war der Pfarrer Mofid Karajili (l.) hier mit Enno Haaks. ©
J. Adler
Im Gespräch mit dem syrischen Pfarrer Mofid Karajili beim Gustav-Adolf-Werk in Leipzig steht ein älterer Mann auf und schwärmt von seiner Reise nach Aleppo: »Fahrt alle nach Syrien, das ist ein schönes Land.« Bei Karajili klingt das vorsichtiger. Der 38-Jährige spricht sachlich, aber auch er bemüht sich um ein positives Bild von Syrien. Stolz präsentiert er die Gebietsgewinne von Assad, zeigt Bilder von spielenden Kindern und neu eingerichteten Kirchen. »Die Situation ist besser. Die Gebiete von Assad und den Kurden sind sicher.«
2012 kam Karajili gerade neu als Pfarrer in die reformierte Gemeinde von Homs, da besetzten islamistische Milizen die Kirche und verwandelten sie in ein Militärlager. Erst mit Assads Truppen konnte die Gemeinde in ihre Kirche zurückkehren