Die »Spielchen« dieser Welt nicht mitspielen
Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. 2.Kor. 5,17Wenn ich in Christus bin, dann beginnt etwas Neues. In Christus zu sein heißt, an seiner Stelle reden, greifen, begreifen, gehen, sehen, handeln, fühlen. Ich bin mit am Holz des Kreuzes gestorben und bin mit ihm zu neuem Leben auferstanden. Vollendet ist es noch nicht, aber begonnen hat es schon. Das Neue kommt nicht aus dem Nichts. Auch die neue Kreatur entsteht nicht einfach nur so. Da gibt es eine Geschichte vorher, meine Geschichte, in der ich lebe, lache, weine und liebe. Aber das, was kommt, ist nicht einfach das Abbild des alten Menschen. Alles erfährt eine neue Bestimmung, weil ich in Christus bin. Paulus konnte seiner früheren, »alten« Zeit sogar seinen eigenen Namen geben. »Vom Saulus zum Paulus«, so wird bis heute seine Verwandlung beschrieben.
Meine Lebensbezüge, meine Beziehungen, meine Arbeit und all mein Tun charakterisieren sich dadurch, dass ich sie aus der Sicht Jesu angehe – und ich entdecke im Gegenüber ebenfalls das Antlitz Jesu. Jeden Tag neu muss ich überlegen, ob ich die »Spielchen« dieser Welt mitspiele oder mit breiten Schultern standhaft genug bin, um in Jesu Namen zu handeln. Das heißt für mich, in diesen Tagen zu entscheiden, ob ich mittun will beim Schutz der Schwachen und Kranken. Oder ob ich auf meine Grundrechte bestehe. Wie wichtig ist mein Gewohnheitsrecht? Was bedeutet es für mich, meine Bedürfnisse nicht an erste Stelle zu setzen? Jeden Tag neu mache ich mich auf, das Alte hinter mir zu lassen, damit ich mit und in Christus Form und Gestalt annehme. Claudia Scharschmidt
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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