Unser Handeln zählt
Wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi. 2. Korinther 5, Vers 10 aIst Gott gerecht – die Schafe zur Rechten, die Böcke zur Linken? Oder ist er immer ein liebender, sich allen Menschen zuwendender Gott? Diese Fragen stellten wir uns vor einigen Jahren in einem Bibelkreis. Dabei wurde emotional gestritten: »Wenn dieser oder jener dereinst nicht für seine irdischen Taten bestraft wird, warum versuche ich dann ein Leben in Verantwortung für mich und meine Mitmenschen zu führen?« versus: »Ist nicht Christus am Kreuz gestorben, um die Schuld aller Menschen auf sich zu nehmen?« Ein Dilemma? Paulus beschreibt im Umfeld des Losungswortes seine Sehnsucht nach der ewigen Heimstatt. Auf dem Weg dorthin soll der Blick darauf gerichtet sein, eines Tages vor Christus zu stehen. Sein Blick ist voller Zuversicht und Hoffnung, nicht niedergeschlagen und ängstlich.
So ein Jahr wie dieses hat niemand von uns schon einmal erlebt. Da hilft es, wenn man weiß: für mich gibt es eine Richtschnur, die meinem Leben Orientierung gibt. Verantwortungsvolles Handeln meinen Mitmenschen gegenüber – das kann momentan zum Beispiel auch durch das Tragen einer Maske oder das Befolgen von Abstandsregeln sichtbar werden – und der Glaube daran, in Gottes liebender Hand geborgen zu sein, lässt mich auf ein frohes Zusammentreffen mit meinem Herrn und Heiland hoffen, nicht erst dermaleinst, sondern jeden Tag.
Von dieser Hoffnung getragen schreibt Jochen Klepper in einem Adventslied: »Gott will im Dunkel wohnen und hat es doch erhellt. Als wollte er belohnen, so richtet er die Welt. Der sich den Erdkreis baute, der lässt den Sünder nicht. Wer hier dem Sohn vertraute, kommt dort aus dem Gericht.«
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
Zum Vergrößern hier klicken.
Weitere Impressionen finden Sie hier.