Sich nicht unterkriegen zu lassen, ist manchmal gar nicht so leicht. Aber diese Fähigkeit – Resilienz – kann eingeübt werden
Krisen werden gemeinsam besser bewältigt das ist eine Erkenntnis der Forschung über die psychische Widerstandsfähigkeit. ©
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Beziehung zerbrochen, Job verloren – der junge Mann ist enttäuscht, traurig. Und auch verzweifelt. Aber er rafft sich auf, schaut sich nach einer neuen Stelle um. Die findet er. Aber er muss dafür in eine andere Stadt ziehen. Er richtet sich ein und baut sich einen Freundeskreis auf. »Der fällt doch immer auf die Füße«, sagt eine Freundin über ihn. Wissenschaftler würden ihn wohl als resilient bezeichnen. Dieser Begriff kommt von dem lateinischen Wort resilire, was mit »abprallen« übersetzt werden kann. Wenn ein Mensch fähig ist, Krisen zu bewältigen und sie sogar für die eigene Entwicklung nutzen kann, spricht man von Resilienz, von psychischer Widerstandsfähigkeit.
Der Begriff bezeichnete ursprünglich die Fähigkeit, Extremsituationen durchzustehen, ohne S