Film: Der Kinofilm »Zum Tod meiner Mutter« erzählt realitätsnah vom Sterben der Mutter und der Begleitung durch die Tochter. Eine Suche nach dem guten Abschied.
Einfach ist Sterben nicht: Szene aus dem Film »Zum Tod meiner Mutter«. Julianes Mutter ist erst 64 Jahre alt. Sie ist schwer krank und lebt in einem Pflegeheim. Jetzt will sie sterben und hört auf zu essen und zu trinken. Juliane begleitet ihre Mutter auf diesem nicht einfachen Weg. ©
Grandfilm
Vor diesem Film hatte ich Angst. Denn Regisseurin Jessica Krummacher (»Totem«) beschreibt die letzten Wochen vor dem Tod ihrer eigenen, unheilbar kranken Mutter. Die hat, um niemanden zum Mörder zu machen, dem langsamen, körperlichen und geistigen Verfall einen relativ schnelleren durch Verhungern und Verdursten vorgezogen. Sterbehilfe in einem anderen Land will sie nicht in Anspruch nehmen, nur im eigenen das erlaubte Morphium. Im Film begleitet Tochter Juliane ihre Mutter Kerstin dabei mehr als 14 Tage.
Drei Preise hat dieser ungewöhnliche Spielfilm bei der diesjährigen Berlinale gewonnen. Zu Recht. Ich kenne keinen Film, der sich so ausdrücklich mit dem gewöhnlichen, aber oft verdrängten Fakt des Sterbens befasst. Und dies zum großen Teil mit dem Kunstgriff des Ab