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Tschechen und Deutsche beleben die Kapelle des verschwundenen Grenzortes Vorderzinnwald
Tomas Gärtner
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Hier stand die Kapelle von Vorderzinnwald: Wolfgang Mende (l.) und Jan Kvapil machen das Gelände des einstigen böhmischen Grenzdorfes auf dem Erzgebirgskamm wieder begehbar und erinnern an die Geschichte. © Steffen Giersch
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Historische Aufnahmen der Kapelle in Vorderzinnwald © Steffen Giersch
Jan Kvapil schwingt die Sense durchs achselhohe Gras. »Hier«, sagt der 48 Jahre alte Germanist aus dem tschechischen Usti nad Labem (Aussig), »stand die Kapelle«. 1953 ist diese Kapelle von Vorderzinnwald gesprengt worden – als eines der letzten Gebäude des böhmischen Ortes dicht an der sächsischen Grenze. Die etwa 250 deutschböhmischen Einwohner waren vertrieben worden. Der Ort ist verschwunden. Doch Menschen auf beiden Seiten der Grenze wollen, dass die Erinnerung an das über 700 Jahre alte Dorf auf dem Kamm des Osterzgebirges erhalten bleibt.
Jan Kvapil hat historische Aufnahmen der Kapelle digitalisiert. Am 25. Juni soll sie erstmals wieder sichtbar werden. Besucher können eine Applikation (App) auf Smartphone oder Tablet-Computer herunterladen. Halten sie ihr