Hochwasser: Sachsen erlebte vor 20 Jahren eine schwere Flutkatastrophe. Nach Unwettern im Juli löste das Tief »Ilse« am 11. August 2002 quer über Europa schwere Überschwemmungen aus. Das Risiko bleibt.
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Häuser und Straßen wurden durch das Hochwasser in Dresden zerstört: Im August 2002 stieg der Elbpegel aufgrund starker Regenfälle auf 9,40 Meter – der normale Pegel liegt bei 1,40 Meter. Viele Menschen verloren ihr Hab und Gut, 21 starben. © Steffen Giersch
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Sachsen erlebte vor 20 Jahren Furchtbares, bekam aber auch Hilfe: Sonntag 18. August in Roederau © Michael Ahner
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Sachsen erlebte vor 20 Jahren Furchtbares, bekam aber auch Hilfe: Helfer machten eine Pause. © Steffen Giersch
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Sachsen erlebte vor 20 Jahren Furchtbares, bekam aber auch Hilfe: Flutgottesdienst am 25. August in Dresden. © Steffen Giersch
An der Elbe in Dresden-Hosterwitz ragt der gelbe Zwiebelturm in die Landschaft. Die Kirche Maria am Wasser liegt idyllisch, direkt am Flussufer. Doch die Schönheit hat ihren Preis: Wegen ihrer exponierten Lage ist die 1495 errichtete Kirche hochwassergefährdet. Bei der sogenannten Jahrhundertflut im August 2002 versank sie förmlich in den Wassermassen.
Auch über den denkmalgeschützten Friedhof und bis ins benachbarte Pfarrhaus floss die gelblich-braune Brühe. Etwa 1,35 Meter hoch stand das Wasser tagelang in der Kirche, die Innen- einrichtung wurde dabei vollständig zerstört. Die evangelisch-lutherische Gemeinde bezifferte den Gesamtschaden auf rund 700 000 Euro.
Ein Tiefdruckgebiet hatte die »Jahrhundertflut« im August 2002 verursacht, es brachte feuchtwarme