Hier wächst etwas: Im Bibelgarten von Niederlepte können Besucher nicht nur ihr Wissen erweitern, auch träumen lässt es sich wunderbar zwischen Bäumen und Blüten – neben einer spätgotischen Feldsteinkirche.
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Fast täglich im Bibelgarten: Die Lehrerin Marietta Klüdtke hat zusammen mit zwei Mitstreiterinnen in einem kleinen Dorf etwas Besonderes geschaffen. © Angela Stoye
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Friedhof und Bibelgarten umgeben die spätgotische Feldsteinkirche von Niederlepte. Der Wasserwagen spendet dringend benötigtes Gießwasser. Zwei von drei erhalten gebliebenen Kindergrabsteinen (re.) liegen auch auf dem Gelände. © Angela Stoye
Zwei Giraffen lugen unterm Strohdach hervor. Elefanten und Nashörner tummeln sich im dichten Dschungel aus Wollziest, der im Schatten des Fachwerkkirchturms prächtig gedeiht. Auch andere Tierfiguren bevölkern die hölzerne Arche im Bibelgarten. In Beeten rund um die Kirche und entlang der Friedhofsmauer wachsen Pflanzen, die schon aus der Bibel bekannt sind: ein kleiner Weinstock, ein Apfelbaum oder Brennnesseln. Weiterhin gedeihen Heil- und Würzkräuter oder Blumen, die seit Jahrhunderten in Klostergärten gezogen werden. Wilde Erdbeeren mit winzigen duftenden Früchten haben sich ausgebreitet, und eine riesige Linde spendet Schatten. Am Eingang zum extra eingezäunten, kleinen Garten Eden steht zum Glück kein Engel mit Flammenschwert. Im Gegenteil: Alles wirkt offen und einlad