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Pham und seine Frau Nguyen sind Katholiken – die Abschiebung ist noch nicht abgewendet
Marina Mai
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Taufe der Tochter Emilia: Pham und seine Frau Nguyen Thi Quynh Hoa mit Seelsorger Jesuitenpater Stefan Taeubner (l.). ©
privat
Der Fall des Chemnitzer Vietnamesen Pham Phi Son (65) bewegt die Öffentlichkeit in ganz Deutschland. Mehr als 83 000 Menschen aus ganz Deutschland haben eine Petition unterschrieben mit der Forderung auf ein Bleiberecht für die Familie. Die Behörden in Chemnitz wollen ihn abschieben.
Pham kam 1987 als Vertragsarbeiter nach Chemnitz. Nach der Wende hatte er verschiedene Jobs, meist in der Gastronomie. Bis 2017 lebte er als unbescholtener Bürger, er hatte eine Wohnung, Arbeit, zahlte Steuern und kam nie mit dem Gesetz in Konflikt. Dann wurde seine Tochter Emilia geboren. Pham wollte ihre Geburt und ihre deutsche Staatsangehörigkeit beurkunden lassen, doch da fiel der Stadt Chemnitz etwas auf: Ein Jahr zuvor hatte der Mann Urlaub in Vietnam gemacht, war dort erkrankt und des