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Abendmahl und Corona: Was vor Corona die Regel war, ist heute die Ausnahme: Trinken aus dem Gemeinschaftskelch. Kirchgemeinden feiern das Abendmahl jetzt anders – und ganz verschieden.
Neben dem Altar der Pauluskirche Zwickau liegen etwa alle 14 Tage im Gottesdienst mehrere Tabletts auf einem Tisch. Darauf stehen Dutzende handgefertigte Becher aus Tonsteinzeug: Einzelkelche mit Hostienhalterung. Beim Abendmahl nimmt sich jeder wortlos einen der Kelche und stellt sich um den Altar. Pfarrer Anselm Meyer spricht die Austeilungsworte »Christi Leib für dich gegeben«. Jeder nimmt sich seine Hostie von der Außenseite am Kelch und isst sie. Nach dem Zuspruch »Christi Blut für dich vergossen« trinkt jeder seinen Wein. Bei der Rückkehr in die Kirchenbank werden die Kelche auf einem Tisch am Mittelgang abgestellt.
So oder ähnlich gestalten derzeit viele Kirchgemeinden der Landeskirche das Abendmahl. Wurde bis zum Februar 2020 in der Regel aus einem Gemeinschaf