Film: Bei der Dokumentarfilmwoche in Leipzig flimmerten wieder intensive und aufrüttelnde Filme über die Leinwand. Viele legten den Finger in gesellschaftliche und globale Wunden.
Pfarrer, Mahner, Aktivist: Lothar König im Dokumentarfilm »König hört auf«, der beim Leipziger Dok-Filmfest mit dem »Leipziger Ring« ausgezeichnet wurde. ©
Foto: © DOK Leipzig 2022/Tilman König/«König hört auf«
Endlich wieder ein Festival mit vollbesetzten Kinos und diskutierfreudigem Publikum! Und natürlich Filmen, die sich in ihrer inhaltlichen Vielfalt wohltuend von gängigen Verengungen in den Tagesmedien unterschieden. Bis 30.10. sind 11 der Preisträger der Leipziger Dok-Filmwoche auch noch im Internet anzuschauen. Zu diesen zählt zwar nicht der von der Interreligiösen Jury ausgezeichnete Dokumentarfilm »Une vie comme une autre« (»Ein Leben wie jedermann«/Belgien, Frankreich) von Faustine Cros. Da aber auch von 3sat ausgezeichnet (»Silberne Taube«), wird er wohl später im TV ausgestrahlt Die Interreligiöse Jury entschied sich für den Film, weil er »ein gefühlvoller und subtiler Film über Feminismus« ist. Der Film dekonstruiere virtuos – mittels alter Foto- und Filmau