Wut, Angst und Verzweiflung – die Emotionen im Gemeindesaal des Matthäi-Hauses in Leipzig sind verschieden, aber deutlich zu hören. Wut über Waffenlieferungen in das Kriegsgebiet der Ukraine, Angst vor unbezahlbarer Energie, Verzweiflung über Bürokratie. All das sollte am Freitagabend vergangener Woche zur Sprache kommen, weshalb auch Politiker eingeladen waren, die darauf reagierten. Sie sollten der »Instrumentalisierung sozialer Ängste begegnen«, wie der Abend überschrieben war.
Wie diese Instrumentalisierung geschieht, zeigte Annalena Schmidt von der Diakonie Sachsen an verschiedenen Beispielen von rechten Parteien, Vereinen und Reichsbürger-Gruppierungen. Diese hatten etwa zu einem »Wutwinter« aufgerufen, um »ihre antidemokratischen Positionen zu festigen un