Film: Der bewegende Dokumentarfilm »Es kommt darauf an das Hoffen zu lernen« setzt sich mit Heimatverlust und Umsiedlung in der Lausitz auseinander. Nun wurde er in verschiedenen Orten Sachsens gezeigt – und stieß auf große Resonanz.
Ungewöhnlich viele Besucher: Zuschauer bei der Aufführung des Films »Es kommt darauf an das Hoffen zu lernen« am 27. Februar in der Dorfkirche Schleife. ©
Foto: A. Kirschke
Goldene Kohlebriketts liegen auf dem Tisch. Mitten in der Landschaft sitzt eine Frau ganz in Weiß gekleidet daran. Beharrlich kratzt sie mit einer Drahtbürste das Gold ab. An verschiedenen Orten kehrt diese Szene in dem Film »Es kommt darauf an das Hoffen zu lernen« immer wieder. Der 66-minütige Film über Umsiedlungen von Regisseurin Annette Dorothea Weber aus Mannheim wurde kürzlich in der dicht gefüllten Dorfkirche Schleife (Lausitz) gezeigt.
Tief gräbt der Film nach den Ursachen und Zusammenhängen für den Heimatverlust. Beharrlich fragt er nach Hintergründen der Entwurzelung vieler Lausitzer. Drei Jahre intensiver Arbeit (2020 bis 2023) liegen hinter der Regisseurin. Anstoß für den Film gab ihr ein Beitrag der Berliner Tageszeitung »taz« über den Ort Mühlr