Trost und Freiheit durch Jesus
Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.Dieses Wort Jesu steht im Johannesevangelium an besonderer Stelle. Es kommen Griechen zu ihm, die ihn kennenlernen wollen. Hatte er bisher immer gesagt, seine Zeit sei noch nicht da, offenbart er sich hier allen, die ihn kennenlernen wollen. Er weist auf seinen Tod in Jerusalem hin. Er beschreibt ihn als Krönung seines Wirkens, als Höhepunkt. Das bereitet vielen Probleme.
Es ist ein Kreuz mit dem Kreuz. Es bleibt schwer, darin etwas Gutes zu sehen. Auch in christlich geprägten Ländern wird immer mal gefordert, Kreuze aus öffentlichen Räumen zu entfernen. Welche Frucht trägt der Tod Jesu? Johannes lässt Jesus sagen: Mit seinem Tod ergeht das Gericht über den Tod selbst und alles, was er über die Welt zu bringen vermag. Es ist das Gericht über alle Niedertracht, über alle Anmaßung, über alles Leid. Dadurch, dass er es auf sich nimmt und überwindet, verliert es trotz seiner schrecklichen Ausprägungen den letzten Anspruch auf uns.
Wo Menschen leiden, an ihren Krankheiten, an ihren Niederlagen, an ihrem Scheitern, ist er schon an ihrer Seite. Es ist der größte Erweis der Liebe Gottes zur Welt, dass er sie im Leid nicht allein lässt, sondern sich im Kreuz Jesu dort hineinbegibt. So beginnt, was sich zu Ostern vollendet.
Aus dem Sterben des Weizenkorns wächst Frucht für alle: Millionen Menschen haben Trost und Freiheit gefunden, weil Jesus auch im Sterben nicht vom Weg der Liebe Gottes gewichen ist. Er wäre eine Episode der Religionsgeschichte geblieben, wenn es nur um seine Lehre ginge. Weil aber zu seinem Leben das Sterben des Weizenkorns zu neuer Frucht gehört, haben viele das Leben gefunden.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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