Pilgern: In den letzten Jahren wurden immer mehr regionale Pilgerwege in Deutschland ausgebaut – so auch der Lutherweg oder ein neuer Pilgerrundweg von Rabenau nach Dippoldiswalde. Was ist so faszinierend an dem »Beten mit den Füßen«?
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Es ist wohl auch eine Frucht der Corona-Pandemie, als der Bewegungsradius eingeschränkt war und die nähere Umgebung eine größere Rolle spielte, dass auch immer mehr regionale Pilgerwege entdeckt und ausgebaut wurden. Zwar bleibt der große Jakobsweg zum Grab des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela das Maß aller Dinge. Doch wem diese Reise zu weit oder aufwändig ist, der findet nun nahe der eigenen Haustür Alternativen. So eröffnete zum Beispiel das Kirchspiel Kreischa-Seifersdorf Ende März einen 40 Kilometer langen Pilgerrundweg zwischen Rabenau und Dippoldiswalde. Entlang der Route durch die Dippoldiswalder Heide und vorbei an der Talsperre Malter finden sich zahlreiche besondere Wegmale wie Sühnekreuze und Betsäulen sowie Kirchen, Denkmale und Ruinen. Es sind Spur