
Das Internationale Auschwitz Komitee hat den Maler Gerhard Richter geehrt. In seinem Atelier in Köln wurde ihm in der vergangenen Woche eine Skulptur des umgekehrten »B« überreicht, eines Zeichens des Widerstands der Häftlinge im NS-Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Wie das Komitee am Montag in Berlin mitteilte, wurde dem Künstler auf diese Weise dafür gedankt, dass er die vier Gemälde seines »Birkenau-Zyklus« dem Auschwitz-Komitee dauerhaft zur Ausstellung in Polen überlassen hat.
Der 91-jährige Richter bereitet zurzeit mit dem Komitee die Ausstellung seiner Birkenau-Gemälde in einem von ihm selbst entworfenen Museum auf dem Gelände der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Oswiecim vor. Ausgehend von Fotografien, die 1944 zur Zeit des Massenmordens heimlich im Vernichtungslager Birkenau nahe Gaskammer und Krematorium Nummer 5 aufgenommen worden waren, hatte Richter 2014 deren Motive als Vorlage übernommen, sie in mehreren Arbeitsgängen übermalt und verändert. Die vier Gemälde sind in den Farben Schwarz, Grau, Rot und Grün gehalten und mit einer Rakel bearbeitet. Anschließend wurden von den Gemälden Fotografien angefertigt und hinter Acrylglas versiegelt.
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