Trotz der aktuellen Ausnahmesituation lädt der Bautzner Dom "zu einem individuellen Besuch im weiterhin geöffneten Bautzner Dom" ein. Dort ist momentan während der Passionszeit ein Fastenkreuz zu sehen, das "als Anlaufpunkt dienen könnte, gerade in dieser schweren Zeit des Verzichts auf Gemeinschaft aus der Isolation herauszukommen", so Astrid Wappler, Tochter des Künstlern Dietmar Wappler (1938–2010), der das Kreuz geschaffen hat.
Zu sehen ist dort auch moderne Kunst: Aufgestellt auf dem zentralen evangelischen Hauptaltar verkürzt das fast 10 Quadratmeter große Fastentuch aus Gewächshausfolie und grauem Vlies optisch den weiten Raum, an der Nahtstelle zwischen katholischem und evangelischen Domteil, wo noch immer ein Gitter das Kirchenschiff der schönen alten Simultankirche teilt. Dadurch wird der Blick auf den Hochaltar im katholischen Domteil bewusst abgeschnitten, heißt es in der Presseinformation.
"So mancher fühlt sich abgeschnitten und isoliert in diesen Tagen, konfrontiert mit dem unsichtbaren Virus. Verbindungen sind gekappt, Paare getrennt, Kinder können ihre alten Eltern nicht besuchen, Reisende werden aufgehalten", heißt es in der Presseininformation.
Das Folienbild mit dem überlebensgroßen Bildnis des Gekreuzigten stammt von Dietmar Wappler (1938–2010). Es wurde vom Künstler in vier Teile zerschnitten, separat gerahmt und wieder zusammengefügt zu einem hölzernen Marterkreuz, eine Erinnerung an die Vierteilung der Kleider Jesu in der Passionsgeschichte.
"Das Kruzifix soll uns festhalten, aufhalten in unserer Panik, Schranken setzen und uns auf das Wesentliche zurückwerfen. Es lässt uns innehalten in unserer getriebenen Welt, die nun für eine Weile stillzustehen scheint", so Wappler. Der Dom St. Petri steht weiterhin offen – wenn auch alle Veranstaltungen ausfallen – zu den Zeiten der (bis 19. April 2020 ausgesetzten) Gottesdienste und den normalen Öffnungszeiten:
Mo–Fr: 10–14 Uhr/Samstag: 10–16 Uhr/Sonntag: 12–16 Uhr
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