In der Debatte um das Demokratieverständnis Ostdeutscher hat der Liedermacher und Dichter Wolf Biermann auf Seelenschäden infolge zweier Diktaturen verwiesen. Dem Berliner „Tagesspiegel“ (Freitag online/Samstag Printausgabe) sagte der 86-Jährige: „Die Ostdeutschen sind nach zwei Diktaturen hintereinander doppelt geprägt. Kaputte Häuser und Straßen kann man in 30 Jahren wieder aufbauen, kaputte Menschen dauern etwas länger.“ Eine Ostalgie-Welle mit derzeit erfolgreichen Büchern über den DDR-Alltag und die verkorkste deutsche Einheit spiegele keineswegs eine Sehnsucht nach alten Zeiten wider: „Das ist keine Sehnsucht, das ist aggressives Selbstmitleid.“
In der DDR habe es für die Menschen viele gute Gründe gegeben, sich feige zu verhalten, blickte der Liedermacher zurück und fügte hinzu: „Aber wenn Menschen alles Unrecht dulden, wenn sie im Betrieb oder in der Familie immer den Schwanz einziehen oder den Kopf, dann macht sie das chronisch seelenkrank.“ Diese Deformation werde unbewusst vererbt von Generation zu Generation, sagte Biermann. In der kommenden Woche wird im Berliner Deutschen Historischen Museum die Ausstellung „Wolf Biermann. Ein Lyriker und Liedermacher in Deutschland“ eröffnet.
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