Der Chemnitzer Künstler Michael Morgner ist mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt worden. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) übergab dem 81-Jährige die Auszeichnung der Bundesrepublik am Mittwoch in Dresden im Auftrag des Bundespräsidenten, wie die sächsische Staatskanzlei mitteilte. Morgner wurde als einer der bedeutendsten deutschen Künstlern der Gegenwart geehrt. Morgner war demnach 1977 im damaligen Karl-Marx-Stadt Mitbegründer der Künstlergruppe und Produzentengalerie „Clara Mosch“, die unangepassten Künstlerinnen und Künstlern in der DDR eine Plattform bot. Er schuf Skulpturen wie „Der Schreitende“ als Sinnbild des aufrechten Ganges während der friedlichen Revolution 1989.
Insgesamt acht Persönlichkeiten erhielten am Mittwoch das Bundesverdienstkreuz, fünf weiteren wird die Auszeichnung am Samstag in Dresden überreicht. Sie alle hätten sich um das Gemeinwohl verdient gemacht, hieß es. Unter ihnen ist auch Martina de Maizière (68), die sich ehrenamtlich für soziale und kulturelle Belange einsetzt.
Weitere Bundesverdienstkreuze gingen an die 89-jährige Vogtländerin Hannelore Hammerschmidt für ihr soziales Engagement, den 89-jährigen Dresdner Claus Dieter Heinze für die Bewahrung jüdischen Musiklebens und die Dresdnerin Hanna Einenkel (80) für die Begleitung und Resozialisierung von Strafgefangenen.
Die zweite Übergabe der Verdienstorden findet am Samstag, 22. April, 14 Uhr, in der sächsischen Staatskanzlei in Dresden statt.
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