Zu einem »Diakonischen Nachtgebet« wird am Montag (26. August) in die Dresdner Kreuzkirche eingeladen. Mit der Aktion werde an die Tradition des politischen Nachtgebets angeschlossen, die am 1. Oktober 1968 in der evangelischen Antoniterkirche in Köln ins Leben gerufen und bis 2002 fortgesetzt wurde, teilte die Diakonie Sachsen am Donnerstag in Radebeul bei Dresden mit. Akteure damals waren unter anderem die Theologen Dorothee Sölle und Fulbert Steffensky sowie der Schriftsteller Heinrich Böll.
Vor dem Nachtgebet will den Angaben zufolge der Präsident der Diakonie Deutschland, Ulrich Lilie, aus seinem Buch »Unerhört! Vom Verlieren und Finden des Zusammenhalts« in der Dresdner Kreuzkirche lesen.
Die politischen Nachtgebete dienten dem Leipziger Pfarrer Christoph Wonneberger zum Vorbild für die Montagsfriedensgebete, die seit 1982 in Leipzig abgehalten wurden und aus denen letztendlich die Montagsdemonstrationen hervorgingen.
Die Lesung mit anschließendem »Diakonischen Nachtgebet« findet am Montag, 26. August, 20 Uhr, in der Kreuzkirche in Dresden statt.
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