
Das Oratorium „Saul“ des Barockkomponisten Georg Friedrich Händel (1685–1759) feiert am 1. Juni in der Dresdner Semperoper Premiere. Das dreiaktige Werk wird in der Regie von Claus Guth mit internationaler Besetzung szenisch aufgeführt, wie die Semperoper am Donnerstag in Dresden mitteilte. Uraufführung des „Saul“ war 1739 in London. In der Semperoper steht es den Angaben zufolge erstmals auf dem Programm.
Eine Aufführung sei in der Konzertchronik der Sächsischen Staatskapelle oder am Dresdner Opernhaus bisher nicht belegt, hieß es. In der Titelpartie ist der Österreicher Florian Boesch zu erleben, die Partie des David übernimmt der britische Countertenor Jake Arditti. Es spielt die Sächsische Staatskapelle Dresden unter der Leitung von Leo Hussain.
Das Oratorium erzählt nach einem biblischen Bericht von König Saul und seiner Eifersucht auf den jungen und erfolgreichen Heerführer David. Guth konzentriere sich in seiner Lesart des biblischen Stoffes auf „die feinsinnig psychologische Studie einer Herrschaftssituation, die sich durch das Eindringen einer als messianisch empfundenen Heldenfigur bedroht sieht“.
Händels Schaffen umfasst unter anderem mehr als 40 Opern und 25 Oratorien. Eines seiner berühmtesten Werke ist das Oratorium „Messiah“. Mit den Vertonungen geistlicher Texte erwies sich Händel laut Semperoper als „ein Meister der psychologisch-musikalischen Zeichnung extremer Gefühlswelten“. Mit „Saul“ sei ihm ein musiktheatralisch packendes Drama gelungen.
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