
Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) ehren Gerhard Richter mit einer Ausstellung zu seinem 90. Geburtstag. Unter dem Motto „Portraits. Glas. Abstraktionen“ seien im Dresdner Albertinum vom 5. Februar an rund 40 Bilder und Objekte des gebürtigen Dresdners zu sehen, teilten die SKD am Dienstag mit. Die Werke seien von Richter selbst ausgewählt worden. Viele der Abreiten hätten eine besondere persönliche Bedeutung für ihn. Neben dem Selbstbildnis des Künstlers aus dem Museum of Modern Art in New York seien auch Gemälde mit seiner Ehefrau Sabine und seinen Kindern zu sehen. Die Familienbilder werden durch Landschaftsgemälde ergänzt.
Gezeigt werden zudem abstrakte Bilder, darunter ein großformatiges Bild von 2017, mit dem Richter laut eigener Aussage sein malerisches Werk abschloss. Außerdem werden Werke wie „9 Stehende Scheiben“, „Spiegel“ und „4.900 Farben“ gezeigt. Richter gilt als einer der einflussreichsten zeitgenössischen Künstler, seine Werke sind weltweit in den Museen für moderne Kunst vertreten.
Die Arbeiten der Geburtstagsausstellung stammen vor allem aus Richters Privatbesitz und dem Bestand der Gerhard Richter Kunststiftung. Ergänzt werden sie mit Leihgaben unter anderem der Hamburger Kunsthalle, der Albertina in Wien und dem Museum Ludwig in Köln. Gerhard Richter wurde am 9. Februar 1932 in Dresden geboren und studierte zunächst an der Hochschule für Bildende Künste in seiner Heimatstadt. Nach seiner Flucht in die Bundesrepublik 1961 absolvierte er ein zweites Studium an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf und lehrte dort von 1971 bis 1994 als Professor für Malerei.
Die Ausstellung „Gerhard Richter. Portraits. Glas. Abstraktionen“ ist im Dresdner Albertinum vom 5. Februar bis 1. Mai dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr zu sehen.