
Mit einem Bürgerfest »Alles am Fluss« hat die sächsische Stadt Grimma am Samstag an die Flutkatastrophe vor 20 Jahren erinnert. Gefeiert wurde vor allem die 2019 fertiggestellte Hochwasserschutzanlage an der Mulde. Obwohl die gesamte Altstadt von einer zwei Kilometer langen Anlage unterirdisch sowie oberhalb geschützt ist, fällt das Bauwerk im Stadtbild kaum auf. Das Augusthochwasser 2002 und später das Junihochwasser 2013 richteten in Grimma Schäden in Millionenhöhe an. Allein für 2002 lag die Schadensbilanz bei rund 250 Millionen Euro.
Zum Bürgerfest waren unter anderem eine Fotoausstellung und Konzerte sowie eine Talkrunde mit Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) und dem Grimmaer Oberbürgermeister Matthias Berger (parteilos) geplant. Berger war bereits bei der Flut 2002 Bürgermeister und hatte sich in den Tagen der Katastrophe stark engagiert. Am Abend stand ein Gedenkkonzert in der Frauenkirche auf dem Programm. Auf der Empore der Kirche in der Grimmaer Altstadt waren 2002 Dutzende Menschen von den Wassermassen eingeschlossen.
Für eine Hochwasserschutzanlage investierten Sachsen und die Europäische Union danach rund 60 Millionen Euro. Um Katastrophenschutz, Denkmalschutz und Stadtentwicklung miteinander verbinden zu können, musste eine technisch und gestalterisch passende Lösung gefunden werden. Die Flutschutzanlage in Grimma wurde in diesem Jahr mit dem sächsischen Baukulturpreis ausgezeichnet.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
Zum Vergrößern hier klicken.
Weitere Impressionen finden Sie hier.