Ein Seelsorger des Bistums Dresden-Meißen steht unter dem Verdacht des sexuellen Missbrauchs an Jugendlichen. Der Mann sei bis zum Abschluss des Untersuchungsverfahrens vom Dienst freigestellt, teilte das Bistum am Montag in Dresden mit. Das Vorgehen entspreche den Regelungen der Deutschen Bischofskonferenz für entsprechende Fälle. Namen oder Orte wurden nicht genannt.
Die Pfarreien, in denen der Seelsorger bislang eingesetzt war, seien am Wochenende in den Gottesdiensten über den Verdachtsfall informiert worden. Die Staatsanwaltschaft sei ebenfalls unterrichtet worden, hieß es. Mögliche Betroffene sowie Mitwisser sexueller Übergriffe in der Kirche seien dringend aufgerufen, sich an die Ansprechpersonen für Verdachtsfälle sexuellen Missbrauchs im Bistum zu wenden. Die Bistumsleitung sei mit der betroffenen Pfarrei im Kontakt und prüfe weitere Schritte. Es werde gebeten, keine Vorverurteilungen vorzunehmen.
Missbrauch: Landeskirche gründet Aufarbeitungskommission
Sachsens evangelische Landeskirche will zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs eine unabhängige Mehr ...VERÖFFENTLICHT AM 30.01.2023 Artikel drucken
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