
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat seine Bereitschaft zu Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgen bekräftigt. Er verstehe dies als Teil seiner Arbeit, sagte er am Mittwochabend beim „Evangelischen Salon“ in Dresden. Besonders in Konfliktsituationen gelte es, miteinander zu sprechen und sich mit Respekt zu begegnen. „Wir nehmen es ernst, dass die Leute Fragen haben“, sagte der CDU-Politiker. Es gebe aber auch Grenzen. Dort, wo Neonazis agierten, sei eine klare Abgrenzung notwendig. Naturgemäß erlebe er in Gesprächen Pro und Contra. Er empfinde den Meinungsaustausch als „unglaublich bereichernd“.
Kretschmer kündigte eine Gesprächsrunde zum Thema „Assistierter Suizid“ an. Freiwilliger sozialer Dienst könne die Gemeinschaft stärken, sagte der sächsische Ministerpräsident weiter. Das sei möglich für jeden und jede, in allen Altersgruppen. Zugleich sprach Kretschmer sich gegen eine allgemeine Pflicht eines sozialen Dienstes für junge Menschen aus. Veranstaltet wird der „Evangelische Salon“ viermal im Jahr von der Evangelischen Verlagsanstalt Leipzig und der Evangelischen Akademie Sachsen. Zu Gast waren dort unter anderem der frühere sächsische Landesbischof Jochen Bohl, der frühere Ostbeauftragte Marco Wanderwitz (CDU), Christian Walter Steinbach und Sachsens Ex-Innenminister Roland Wöller (CDU).
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