
Der Leipziger Lyriker und Grafiker Andreas Reimann wird am 21. Januar mit dem sächsischen Lessing-Preis ausgezeichnet. Der 76-Jährige werde für sein „immer wieder überraschendes poetisches Werk“ geehrt, teilte Sachsens Kulturministerium am Mittwoch in Dresden mit. Die Verleihung durch Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU) findet in Kamenz, der Geburtsstadt von Gotthold Ephraim Lessing (1729–1781), statt. Der mit 20.000 Euro dotierte Preis wird alle zwei Jahre verliehen. Es brauche „kluge Gedanken, die ermutigen, nachfragen und auch die Finger in die Wunden legen“, hieß es. Für dieses Verständnis von Aufklärung stehe Reimann.
Die beiden jeweils mit 7.500 Euro dotierten Lessing-Förderpreise erhalten die Musikerin Sarah Lesch und die Autorin Heike Geißler. Auch sie seien „aufklärerisch im Sinne von Klarheit, Realismus und mit einem differenziertem Blick auch hinter die Kulissen“, hieß es weiter. Der sächsische Lessing-Preis wird seit 1993 vergeben. 2021 wurde der Dramaturg und Generalintendant des Düsseldorfer Schauspielhauses, Wilfried Schulz, ausgezeichnet. Die Förderpreise erhielten die Journalistin und Schriftstellerin, Jackie Thomae, die Sängerin und Schauspielerin, Anna Maria Vogt alias „Anna Mateur“, sowie die Journalistin und Sachbuchautorin, Jasna Zajcek.
Die Verleihung des Lessing-Preises 2023 findet am Samstag, 21. Januar 2023, um 14 Uhr, im Rathaus Kamenz statt.