
Seit 33 Jahren ist Deutschland wieder vereint. Klischees und Vorurteile prägen aber weiterhin das Miteinander. Zahlreiche Ostdeutsche haben das Gefühl, ihre Herkunft sei ein Makel. Hinzu kommt der Zorn über Ungerechtigkeiten: Löhne liegen unter dem Niveau der alten Bundesländer, Spitzenpositionen sind nur selten von Ostdeutschen besetzt und das Vermögen der Republik befindet sich im Westen. Der Osten scheint dieses Land nicht mitzugestalten.
Auch wenn es um Themen wie Corona, Ukrainekrieg und ökologische Transformation geht, liegen die Meinungen im Osten und Westen auseinander. Wie gehen die Menschen also künftig mit der Geschichte ihrer Teilung um? Was kann der Osten einbringen? Wie viele Unterschiede hält die Gesellschaft aus? Und wer ist eigentlich „der Osten“ und „der Westen“, der sich da versöhnen will?
Darüber soll auf dem nächsten „SachsenSofa“ unter dem Titel „Mehr auf Ostdeutschland hören? Ein Land, zwei Perspektiven“ diskutiert werden. Das teilte die Evangelische Akademie Sachsen mit.
Mit diesen Gästen: Wolfgang Thierse, Präsident a.D. des Deutschen Bundestages, Bettina Westfeld, Historikerin und Präsidentin der Synode der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, sowie Alexandra Prinzessin zur Lippe, Journalistin, Moderatorin und freie Publizistin. Veranstlater sind die Katholische Akademie des Bistums Dresden-Meißen und die Evangelische Akademie Sachsens. Der Eintritt ist frei.
Datum: Montag, 24. April 2023, 18 Uhr Ort: Theater Meißen, Theaterplatz 15, 01662 Meißen
Anmeldung unter: www.sachsensofa.de