
Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) mahnt anlässlich des 20. Jahrestages der Flutkatastrophe im Freistaat einen verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt an. „Die Flut vor 20 Jahren mahnt uns, dass wir die Natur nicht beherrschen können“, erklärte Dulig am Dienstag in Dresden. „Wir können uns ihr nur anpassen, etwa indem wir Brücken, Bahnstrecken und Straßen so konstruieren, dass sie solchen Ereignissen standhalten können“, fügte er hinzu.
So gelte es unter anderem auch, Elbauen zu schützen und Überflutungsflächen bereitzuhalten. Notwendig seien aber vor allem „effektive Maßnahmen, um die anstehende Energie- und Verkehrswende schnell umsetzen zu können“, forderte Dulig. Der vom Menschen gemachte Klimawandel sei keine Mutmaßung, sondern bereits Realität. Das hätten die zunehmenden Naturkatastrophen in Deutschland allein in den vergangenen Jahren belegt.
„Die tragischen Augusttage vor 20 Jahren werden wir alle nicht vergessen. 21 Menschen kamen damals ums Leben“, sagte Dulig. Bilder der Flutkatastrophe hätten sich „für immer ins Gedächtnis gebrannt“. Das Elbehochwasser 2002 galt bis zur Flut im Ahrtal vor einem Jahr als teuerste Naturkatastrophe in der deutschen Geschichte. Etwa 11,6 Milliarden Euro betrug der Gesamtschaden. Davon entfielen allein 8,6 Milliarden Euro auf Schäden im Freistaat Sachsen.
Beim Wiederaufbau galt es Dulig zufolge nicht nur, die Schäden an der zerstörten Infrastruktur zu beseitigen, sondern auch dafür zu sorgen, dass Straßen und Brücken möglichen künftigen Fluten besser standhalten. Am 17. August 2002 erreichte die Elbe mit 9,40 Metern einen Höchststand.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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