
Sachsens Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) hat am Mittwoch in der Dresdner Heide ein sachsenweites Mitmachprojekt zur Rettung von Insekten gestartet. Ziel von „iNUVERSUMM – Raum und Zeit für Insekten“ sei es, in Siedlungen vielfältige Lebensräume für Insekten zu schaffen, um so eine Trendumkehr beim Insektenrückgang zu erreichen, teilte das Umweltministerium in Dresden mit. Die Mitmachaktion sei eine Weiterentwicklung des langjährigen sächsischen Schmetterlingswiesenprojektes.
Zum Mitmachen aufgerufen sind nach Ministeriumsangaben Privatpersonen mit Haus- oder Kleingärten, Kommunen, Friedhofsmeistereien, Unternehmen, Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen, Kirchen, Genossenschaften und Vereine. Sie sollen neue Insektenlebensräume in ihren Gärten, an und auf Gebäuden oder an und in Gewässern schaffen. „Dabei gilt: Insektenschutz kann jede und jeder“, betonte der Umweltminister bei der Auftaktveranstaltung an der Naturschutzstation Dachsenberg. Je mehr Menschen mitmachten, desto dichter werde das Netzwerk aus Lebensräumen in Städten und Gemeinden.
Praktische Tipps und Handlungsempfehlungen gibt es demnach auf der Projekthomepage sowie in Workshops und Vorträgen. Für individuelle Beratungen stünden zudem zwölf regionale „iNUVERSUMM“-Projektpartner in den Kreisen und kreisfreien Städten zur Verfügung. Kooperationspartner sind der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL) – Landesverband Sachsen und die Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen Dresden. Das Umweltministerium unterstützt das Projekt mit jährlich rund 300.000 Euro.
Informationen und Termine: https://inuversumm.de