Beim Kauf des Weihnachtsbaumes rät der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) zur heimischen Fichte, Kiefer oder Weißtanne, die aus einer Öko-Weihnachtsbaumplantage oder aus dem Wald stammt. Bei der Aufzucht der nicht heimischen Baumarten wie Nordmanntanne oder Blaufichte würden meist Pflanzenschutzmittel eingesetzt, die sich negativ auf Boden, Wasser und Artenvielfalt auswirken können, teilte der Nabu am Montag in Berlin mit.
Im ökologischen Weihnachtsbaumanbau würden die zur Neupflanzung vorgesehenen Flächen nicht mit Herbiziden gespritzt, sondern mechanisch beispielsweise durch Schafe von Aufwuchs befreit. Ökologische Weihnachtsbäume erkenne man an dem FSC-, Naturland- oder Bioland-Siegel.
Bäume aus dem Wald wiederum hätten zwar kein Biosiegel, aber regionale Forstbetriebe nutzten häufig sogenannte Sonderflächen unter Strom- oder auf Leitungstrassen, auf denen sie heimische Christbäume anpflanzen. Hier wirke sich auch der kurze Transportweg positiv auf die Ökobilanz der Bäume aus. Oft gebe es Aktionen, bei denen man den Baum selbst aussuchen und absägen kann.
Auch zu umweltverträglichen Baumschmuck hat der Naturschutzbund Ratschläge: Mit Nüssen, Holz, Plätzchen, Stoffbändern, Obst und Figuren aus Papier, Holz, Stroh oder Bienenwachs ließen sich Christbäume wunderschön dekorieren, hieß es. Schnee- oder Glitzersprays sollten dagegen nicht auf Weihnachtsbäumen landen, da Glitzer häufig aus PET bestehe und sich dieses Mikroplastik in der Umwelt nur sehr langsam abbaut. Zudem könnten Tannen mit Glitzerspray nicht kompostiert werden. Nach Angaben des Nabu werden in Deutschland jährlich rund 25 bis 30 Millionen Weihnachtsbäume verkauft. Mit 90 Prozent stamme der Großteil aus Deutschland.
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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