Obwohl Albert Einstein Jude war, habe er Jesus Christus verehrt. »Es gibt einen, der Hoffnung macht«, zitiert ihn der Theologe und frühere Präses der Ev. Gnaudauer Gemeinschaftsverbandes Christoph Morgner aus Hannover. Er ist der erste Redner beim diesjährigen Gemeindebibeltag in Glauchau am 31. Oktober. Er spricht über den Römerbrief 1, Vers 16 und 17, in dem auch Paulus stolz auf Jesus ist. Er erscheint ihm als helles Licht.
»Jesus steht heute nicht sehr hoch im Kurs«, bedauert Christoph Morgner. Die Leute glauben an alles mögliche – an die Sterne oder auch an Elfen. Und er erzählt die Geschichte aus seiner Heimat Niedersachsen, wo mithilfe einer Elfenexpertin versucht wurde, die tödlichen Unfälle auf der A2 zu verhindert. Vergeblich. Traurig findet das der 76-Jährige gebürtige Zwickauer, weil das Thema sehr ernsthaft behandelt wurde und nicht unter der Rubrik »Kurioses« oder »Witz der Woche« landete. Dabei wäre das doch ganz einfach: »Es gibt nichts besseres als Jesus. Da sind wir gefordert.« Und er ermutigt die rund 2500 Zuhörer, sich dieser Aufgabe zu widmen. Dabei soll das Bekennen zu Gott Freude sein und nicht Zwang. Es gehe nicht darum, »immer einen Bibelspruch abzulassen«. »Jeder soll von Jesus hören und das so, dass man ihn nicht mehr vergisst.« Das sei die zentrale Aufgabe von Gemeinden.
Auch Thomas Scheffler, ist Pastor der HERR-Berge, eines Senioren-, Familien- und Behindertenzentrums der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinden in Zschorlau (OT Burkhardtsgrün) spach im zweiten Teil zum Bibeltext Römer 2, Vers 1–4, über die Aufgaben von Christen. Das eine ist es, das Werk Gottes anzunehmen, das andere »das unsrige zu tun«. Er sieht Christen in der Pflicht, sein Werk und seine Liebe weiterzugeben.
Zum 20. Bestehen des Gemeindebibeltages kamen die Besucher wieder aus ganz Sachsen - die meisten aus dem Erzgebirge und Vogtland. Parallel zu den Vorträgen für Erwachsene fand ein Kinder- und ein Jugendbibeltag in den benachbarten Räumen statt. Die Musik gestalteten u.a. Bläser unter der Leitung von KMD Roland Gruschwitz. Die Stimmung war familiär und freundlich. In der Mittagspause wurde sich an zahlreichen Informationsständen informiert, es gab auch Seelsorge-Angebote. Viele Gäste kommen regelmäßig, um Freunde zu treffen und sich intensiv mit Bibelworten zu beschäftigen.
Mitorganisator Ralf Gotter ist dankbar für die gute Resonanz. Er wünscht sich, dass die Besucher Hoffnung und Trost erhalten, dass sie die Gemeinschaft stärkt. Das Kerngeschäft der Kirche bleibe die Verkündigung des Evangeliums. »So viele Menschen kennen Jesus Christus nicht. Wir beten, dass Menschen zu Jesus finden, dass es Versöhnung miteinander gibt«, so Gotter auch in Hinblick »auf die Probleme in Chemnitz«. Ein Teil der Kollekte soll deshalb nach Chemnitz zur Heilsarmeee gehen.
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