20 Jahre nach Aufnahme in die deutsche Unesco-Vorschlagsliste soll Anfang Juli über das Welterbeprojekt "Montanregion Erzgebirge" entschieden werden. Über den Antrag werde auf der Sitzung des Unesco-Welterbekomitees vom 30. Juni bis 10. Juli in Baku (Aserbaidschan) abgestimmt, teilte die Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH am Mittwoch als Projektkoordinator in Annaberg-Buchholz mit. Das grenzüberschreitende Projekt strebe einen Eintrag als Welterbe-Kulturlandschaft an.
Die Montanregion Erzgebirge listet in ihrem Antrag 22 Bestandteile auf, 17 auf deutscher und fünf auf tschechischer Seite. Sie seien Zeitzeugen einer 800jährigen besonderen Bergbauregion und durch einen "außerordentlichen universellen Wert gekennzeichnet", hieß es. Den Angaben zufolge hatte die Region über das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland und das Kulturministerium der Tschechischen Republik am Dienstag die Empfehlung zum Einschreiben in die Unesco-Welterbeliste entgegen genommen.
Zum Welterbeverein Montanregion Erzgebirge gehören den Angaben zufolge 32 Städte und Gemeinden sowie drei Landkreise. Das Projekt wird unter anderem wissenschaftlich von der Technischen Universität Bergakademie Freiberg begleitet.
Ein erster Antrag war 2016 zurückgezogen worden. Die Struktur mit fast 80 Einzelobjekten wurde von der Unesco und dem Weltdenkmalrat Icomos damals als wenig erkennbare zusammenhängende Kulturlandschaft bewertet. 2018 wurde der Antrag neu eingereicht. Voraussichtlicher Termin der Entscheidung zur Aufnahme in das Unesco-Welterbe sei der 6. oder 7. Juli, hieß es.
www.montanregion-erzgebirge.de
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