Die »Sea-Watch 4« sitzt nun seit bald drei Wochen in Palermo fest. Dass dem Rettungsschiff dieses Schicksal drohen würde, haben mir meine Crew-KollegInnen schon beim Auslaufen des Schiffes zu seiner ersten Rettungsmission auf dem Mittelmeer prophezeit.
Die Unterstützung der deutschen evangelischen Kirche, namentlich von Heinrich Bedford-Strohm, wird geschätzt, wie ich an Bord erfahren konnte. Unterstützung vom deutschen Staat, vom Flaggenstaat, wurde hingegen vehement eingefordert. Der amtierende Verkehrsminister habe in letzter Zeit wieder viel getan, um die zivile Seenotrettung zu blockieren, erzählte man mir. Das ist maßgeblich über eine Gesetzesänderung geschehen. Ein anderes ziviles Rettungsschiff, die »Mare Liberum«, die dieser Gesetzesänderung zum Opfer fiel, ist gerade wieder »freigelassen« worden. Die Festsetzung widerspreche EU-Recht, entschied die Hamburger Justiz. Ein weiterer Fall, in dem die zivilen Seenotretter Recht bekamen. Aber eben erst im Nachhinein.
In der Zeit, in der die Rettungsschiffe festsitzen, sterben weiterhin Menschen. Allein im September sollen es 200 Menschen gewesen sein, die den Versuch, das zentrale Mittelmeer zu überqueren, nicht überlebt haben. Derzeit ist wieder kein Rettungsschiff im zentralen Mittelmeer unterwegs. »Lasst uns unseren Job machen«, twitterte ein Besatzungsmitglied von »Ärzte ohne Grenzen« von Bord der »Sea-Watch 4«. Sie appellierte an die europäischen Regierungen. Diesen Apell kann ich nur unterstützen. Europa muss endlich eine Lösung finden, um das Sterben im Mittelmeer zu beenden. Das ist schlicht unmenschlich und – so die Wahrheit – Alltag in Europa.
Die Schweizer Pfarrerin und Journalistin Constanze Broelemann berichtete von Bord der »Sea-Watch 4«.
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Fastenzeit: Unter dem Motto »Komm rüber! 7 Wochen ohne Alleingänge« lädt die evangelische Kirche in der Passionszeit dazu ein, mehr Miteinander zu wagen. Es zeigt sich: Fasten heißt nicht verzichten, sondern neue Perspektiven zu bekommen. Mehr ...- Mitarbeiter/innen (m/w/d) Ökumenische Sozialstation Leipzig
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